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Die karibische Küche

Die martinikanische Küche ist geprägt von einer Mischung aus indianischen, europäischen, afrikanischen und indischen Völkern und Kulturen. Die Gerichte sind sehr vielfältig und oft scharf.

Ein gutes Beispiel sind die famosen acras de morue, ein kleiner Appetitanreger zum Sonnenuntergang, am liebsten genossen mit dem landestypischem Ti-Punsch. Den dafür verwendeten Kabeljau-Fisch gibt es in den warmen karibischen Gewässern allerdings nicht, da er die Kälte des Ozeans bevorzugt. Der erste gesalzene Kabeljau kam mit der bretonischen Marine auf die Insel und bald entstand die Idee, ihn mit Kräutern und Pfannkuchenteig zu vermischen, um gebackene Bällchen daraus zu bereiten – die Acras. Zu den Acras wird meist die besonders leckere sauce chien serviert, wörtlich übersetzt Hundesosse, eine Sauce aus heimischen Zwiebeln und kleinen, grünen, unscharfen Paprikas. Soll die Sauce pikant werden, verwendet man die „bondamanjak“ (was soviel wie du derrière de Madame Jacques auf kreolisch, also „vom Hintern der Madame Jacques“ übersetzt bedeutet) das ist die mollige Paprika, die der kleinen grünen Paprika ähnlich sieht aber sehr, sehr scharf ist. Die Sauce wurde nach dem couteau chien benannt, das Messer mit dem Hund, ein berühmtes Label für exquisite Messer der hohen Kochkunst zur Zubereitung vieler Speisen.

Cuisine créoleCuisine créoleCuisine créole

Übertreiben Sie es nicht mit dem Piment bondamanjak …!
In der Praxis wird er aufgeschnitten um mit dem Saft den Teller zu benetzen, das reicht schon um dem Gericht genügend Schärfe beizufügen. Oder er wird auf einem kleinen Teller separat gereicht.

Die Küche von Martinique ist sehr vielfältig. Da wären boudins créoles (kreolische Blutwürstchen), crabes farci (gefüllte Krabben), féroce d‘avocat (Avocadocreme mit Maniokwurzelmehl, Kabeljau und würziger Vinaigrette), Chiquetaille de morue (Kabeljaustücke mit Avocado auf Brot), poisson grillé (gegrillter Fisch), fricassé de chatrou (Tintenfischfrikasse), lambi (Königin Muscheln), ouassous (Süsswasserkrebse), langoustes (Langusten), colombo de poulet (Hühnchentopf auf kreolisch, den man ebenfalls aus Schwein- oder Ziegenfleisch zubereiten kann), poulet boucané (in Zuckerrohrmarinade eingelegte und auf offenem Feuer gegrillte Hähnchenstücke). So viele wunderbare Aromen, die wir einfach nicht lassen können …

Zu den Hauptgerichten werden köstliche Christophinen-Gratins, rote Bohnen, Reis, Maniocwurzel, Yamswurzel oder Kochbananen gereicht, und ab und zu Brotfrucht, die Frucht des Brotbaumes.

Cuisine créole

Lassen Sie sich zum Dessert verführen, eine Patisserie ist köstlicher als die andere, wie zum Beispiel der blanc-manger coco (Kokusnusskuchen mit einer Creme aus Vanille und Zimt), der flan coco (Kokusnusspudding), bananes flambées au Rhum (flambierte Bananen mit Rum), die sorbets (hausgemachte Eisspezialitäten) und die vielzähligen, exotischen Früchte der Insel wie zum Beispiel verschiedene Bananensorten, Mangos, Kokusnüsse, Guaven, Papayas, Corosolfrucht, Passionsfrucht, Pommes cannelle, Pflaumen und und und…
Man macht auch köstliche frische Säfte und Smoothies aus den Früchten, für ein langes Leben und beste Gesundheit!
Am einfachsten geht man auf den Markt, probiert und entdeckt!

 

 

Quellen : Wikipedia, Lonely Planet, Le Routard…
Fotos : ©Elise Authelet et Madin Presse