L’Ajoupa-Bouillon
Kleine ruhige und blumenreiche Stadt, auf 260 Metern Höhe, l’Ajoupa-Bouillon ist für seine Agrarprodukte bekannt, aber hier fischt man auch den geschmackvollen z’habitants…
Umgeben von acht Flüssen, in denen die grossen geschmackvollen Scampi (z’habitants) gefischt werden, befindet sich Ajoupa-Bouillon, eine vorwiegend land- und forstwirtschaftlich geprägte Stadt am Fuss des Mont Pelée. Sie ist daher Ausgangspunkt für viele Wanderungen und Canyoning-Touren, wie zu den Gorges de la Falaise, dem Wasserfall Saut Gendarme, den Schluchten der Alma oder den Wanderungen zum Montagne Pelée, zu den Pitons du Carbet, zum Morne Jacob usw…
L’Ajoupa-Bouillon befindet sich in einer Entfernung von 39 km zur Hauptstadt Fort-de-France, über die « Route de la Trace » (RN 3).
Der Name der Stadt stammt von Jean Gobert, Herr von Bouillon, der, aus dem Languedoc kommend, sich in der Region Marigot auf Martinique niederließ, wo er 1680 starb. Er hatte an der Straße von Morne Rouge nach Grande-Anse eine Hütte (« Ajoupa ») gebaut. Diese einfache Hauskonstruktion, ein karibisches Erbgut, diente entweder als Küche und Abstellraum neben einem Wohnhaus (« Mouina »), um die Brandgefahr zu begrenzen, oder war Zufluchtsort und Notunterkunft für Durchreisende.
Das Viertel Ajoupa-Bouillon, Zwischenstation auf dem Weg vom Nordatlantik zur Nordkaribik, wuchs stetig weiter. Im Jahr 1837 wurde Ajoupa-Bouillon im Zuge der Kolonialorganisation das Stadtrecht zuerkannt. Im Jahr 1848 zählte die Pfarrgemeinde über tausend Seelen und eine Kirche.
Im August 1902 wurde Ajoupa-Bouillon bei einem Ausbruch des Vulkan Mont Pelée schwer beschädigt und das gesamte Gebiet war bis 1906 evakuiert. Danach hat die Stadt nie mehr ihre Bevölkerungszahl und Bedeutung wiedergefunden. Nun konzentriert sie sich auf den grünen Tourismus.